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Bärwurz: In der Küche und als Heilkraut gefragt


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Kräuterlexikon
Bärwurz: In der Küche und als Heilkraut gefragt

rk (CF)

19.10.2016Lesedauer: 1 Min.
Die haarfeinen Blätter geben der Bärwurz ihr charakteristisches Aussehen.Vergrößern des Bildes
Die haarfeinen Blätter geben der Bärwurz ihr charakteristisches Aussehen. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Bärwurz wird vor allem im Bereich Magen und Verdauung eingesetzt. Als gequetschtes Kraut kann die Pflanze zudem bei Hautkrankheiten oder Gichtschmerzen helfen. Auch in der Küche wird Bärwurz verwendet.

Pflanze

Bärwurz (Meum athamanticum) gehört zur Familie der Doldenblütler und ist in Europa zu Hause. Die mehrjährige Pflanze verfügt über einen winterharten Wurzelstock und wächst hauptsächlich auf Wiesen und in lichten Laubwäldern. Sie bevorzugt sandigen, lehmigen, mageren und feuchten Boden und fühlt sich an sonnigen oder halbschattigen Standorten wohl. Die Staude wächst zwischen 15 und 50 Zentimeter in die Höhe und zeigt einen hohlen Stängel. Die Blätter sind haarfein gefiedert, zwischen Mai und August zieren zudem gelblich weiße Blüten die Pflanze.

Verwendete Pflanzenteile

Von der Bärwurz werden die frischen Blätter, die Samen und die Wurzelstöcke verarbeitet.

Inhaltsstoffe

  • ätherische Öle
  • Fettes Öl
  • Gummi
  • Harz
  • Ligustilid
  • Monoterpene
  • Kaffeesäuren
  • Phthalide

Wirkung

Die frischen Blätter der Bärwurz können in der Küche wie Petersilie verzehrt werden. Sie regen den Appetit an und fördern die Verdauung. In gequetschter Form werden sie für Umschläge verwendet, die lindernd bei Hautkrankheiten und Gichtschmerzen wirken sollen. Als Tee helfen die Blätter bei Verdauungsproblemen, die Samen in Teeform bei Migräne, Appetitmangel und Blasenleiden. Auch als Tinktur entfaltet die Bärwurz innerlich wie äußerlich ihre Wirkung.

Nebenwirkungen

Gebraucht man die Bärwurz nicht exzessiv, sind keine Nebenwirkungen bekannt.

Interessantes

Im Bayerischen Wald findet sich mit der Alpen-Mutterwurz eine der Bärwurz ähnliche Pflanze. Aus dieser wird seit vielen hundert Jahren der Bärwurz-Kräuterschnaps gemacht.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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